Der deutsche Mobilfunkmarkt ist umkämpft wie nie zuvor. Das Erscheinen von immer weiteren, preis-aggressiven Service-Providern (sogenannte „MVNO“) setzt die etablierten Anbieter unter Druck. Die Hochschule Fontys hat im Auftrag von SmartChecker eine repräsentative Studie zur Netz- und Servicequalität im Mobilfunkmarkt durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass einige Service-Provider ihre Hausaufgaben gemacht haben und die altgediente Konkurrenz hinter sich lassen.
Deutschlands Mobilfunkprovider können mehrheitlich als befriedigend“ eingestuft werden. 15 der 18 getesteten Anbieter erhielten diese Benotung. Lediglich drei Anbieter können sich mit dem Gesamturteil „gut“ schmücken. Hierbei handelt es sich um den Branchenprimus Telekom und – überraschenderweise – um die kleineren Provider congstar und freenetmobile. Diese punkten insbesondere mit einer guten Netzqualität und lassen daher weitaus größere Wettbewerber hinter sich. Erfreulich in der Gesamtbeurteilung ist, dass kein Anbieter eine Bewertung von „ausreichend“ oder schlechter erhalten hat.
Beim Thema „Service“ spielen die Mobilfunkriesen, Vodafone, BASE und o2, ihre Erfahrung aus und werden durchgängig von den befragten Personen mit „gut“ bewertet. Lediglich 1&1 kann mit einer ähnlich positiven Bewertung Schritt halten. Jedoch liefern auch hier viele kleinere Anbieter einen „guten“ oder „befriedigenden“ Service, lediglich BILDmobil wird in diesem Bereich „ausreichend“ wahrgenommen.
Die Servicedominanz der „Big 4“ ist – aus Kundensicht – jedoch nur ein Pyrrhussieg. Lediglich 13% der Befragten gaben an, dass Ihnen der Kundenservice eines Anbieters wichtiger ist als dessen Netzqualität. Umgekehrt schätzen 87% die Empfangsqualität beim Telefonieren und mobilen Surfen wichtiger ein als schnell und professionell beraten zu werden.