Von aktuell maximal 200 MBit/s strebt Vodafone einen großen Sprung an. In den nächsten Wochen soll das neue Limit im Kabelnetz auf 400 MBit/s verdoppelt werden. Aber auch die 400 MBit/s sind nur ein Zwischenschritt zu weit höheren Übertragunsraten.
Nach der Übernahme von Kabel Deutschland hat Vodafone das Kabelnetz ausgebaut und die maximalen Übertragungsraten schrittweise erhöht. Liegt das derzeitige Maximum für den Download bei 200 MBit/s, kündigte der Konzern eine Verdoppelung für den Top Speed innerhalb der nächsten Wochen an. Dann sollen den ersten Kunden beeindruckende 400 MBit/s über das Kabelinternet zur Verfügung stehen. Bis zum Ende dieses Jahres sollen bereits 60 Prozent der Vodafone-Kabelkunden auf das neue Maximum zurückgreifen können. Über die konkrete Ausgestaltung der neuen Angebote liegen bisher keine genaueren Informationen vor.
Die Telekom hat mit ihren MagentaZuhause Hybrid Tarifen bereits ein Kombi-Produkt bestehend aus klassischem stationären Internet via DSL und dem mobilen LTE. Nun zieht auch Vodafone mit seinem neu angekündigten Hybrid-Router nach. Dieser soll eine Kombination aus Internet via Kabel und Internet via LTE ermöglichen. Die maximalen Übertragungsraten mit dem neuen Produkt sollen sowohl für das Kabelnetz als auch den Mobilfunk bei 500 MBit/s liegen. Da die Kapazitäten gebündelt werden können, würde die theoretische Maximalrate bei 1 GBit/s liegen.
Im Rahmen der CeBIT untermauerte Vodafone erneut seine Glasfaser-Ambitionen und distanziert sich damit weiterhin vom Ansatz der Deutschen Telekom, die auf Kupferkabel setzt. Die Telekom sieht das Vectoring als zentralen Weg für ein schnelleres Internet in Deutschland. Dabei wird die bestehende Kupferkabel-Infrastruktur aufgerüstet. Damit lasse sich das Ziel deutlich kostengünstiger erzielen. Vodafone sieht Glasfaser hingegen als alternativlosen Weg. Wer sich im Gigabit-Bereich bewegen wolle, der benötige Glasfaser, so der neue Vodafone-CEO Hannes Ametsreiter.