Der Mobilfunkbetreiber Vodafone hat angekündigt, auch in den kommenden Monaten den Ausbau der 5G- und LTE-Infrastruktur weiter voranzutreiben. Dabei solen auch noch bestehenden Funklöcher final geschlossen werden. Zudem steht Gigabit-Ausbau auf der Agenda.
Der Düsseldorfer Konzern hat bekanntgegeben, dass bereits 25 Millionen Kunden mit der 5G-Technik versorgt werden. Damit sei dieser Meilenstein schneller geglückt, als zunächst geplant gewesen war. Im kommenden Geschäftsjahr sollen 7000 neue Bauprojekte für den Mobilfunksektor gestartet werden. Dabei macht 5G einen Anteil von fast 50 Prozent aus, der andere Teil nimmt sich der weiteren Optimierung des LTE-Netzes an.
Zu den 25 Millionen bereits versorgten Kunden sollen bis zum Ende des Jahres weitere 5 Millionen hinzukommen. In der Summe plant Vodafone also, 30 Millionen Menschen bis zum Jahresende mit Zugang zu 5G ausstatten zu können. Aktuell an mehr als 3.000 Standorten mehr als 10.000 5G-Antennen in Betrieb – 9.000 weitere Antennen sind in Planung.
Die geplanten LTE Ausbauprojekte sollen helfen, die Netzabdeckung Deutschlandweit zu verbessern. Vor allem in ländlicheren Gebieten gibt es nach wie vor Zonen, in denen der schnelle LTE-Standard gar nicht bis kaum zur Verfügung steht. Es bleibt zu hoffen, dass der Ausbau rasch vonstattengeht, um eine deutschlandweite LTE-Verfügbarkeit final zu realisieren.
Auch im Festnetzbereich gibt es Fortschritte. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Vodafone mehr als 4,2 Millionen Gigabit-Anschlüsse neu installieren. Somit ergibt sich derzeit eine Gesamtzahl von 22,4 Millionen aktiven Gigabit-Haushalten mit einer Versorgung von Vodafone in Deutschland. Zeitgleich sind aktuell Testgebiete in Planung, in denen mithilfe von Fiber-Deep-Architektur eine bessere Netzinfrastruktur umgesetzt werden soll. Bei dieser Technik wird der Aufbau der Netzabschnitte vereinfacht um so die Leistung und Energieeffizienz zu steigern. Dabei werden z.B. Verstärkereinheiten mit neuen Glasfaserstrecken verbunden und als Glasfaserknotenpunkte eingesetzt. Bereits im Sommer soll das Pilotprojekt in ersten Städten und Gebieten umgesetzt werden.