Weltweit haben Smartphones ihren Siegeszug fortgesetzt. Insgesamt wurden von Juli bis September 455,6 Millionen Handys auf dem Weltmarkt verkauft. Mehr als die Hälfte davon waren Smartphones, so das Marktforschungsunternehmen Gartner. Dies entspricht einem Anstieg von verkauften Handys im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 46 Prozent.
Die Verkäufe von Smartphones stiegen besonders stark im Asien und Pazifik-Raum an. Hier waren es mehr als 77 Prozent. Herkömmliche Handys erreichten dort hingegen einen Zuwachs von knapp 12 Prozent. Gartner rechnet für das Jahr 2013 mit weltweit 1,8 Milliarden verkauften Handys und somit einem Anstieg von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der südkoreanische Hersteller Samsung konnte laut Informationen insgesamt 117 Millionen Handys absetzten und behält somit weiter die Spitzenposition. Der US-Hersteller Apple steht weiterhin an zweiter Stelle, muss sich jedoch einem Rückgang seiner Marktanteile von zwölf Prozent gegenüberstellen. Der frühere Branchenerste Nokia muss sich aufgrund der zu späten Smartphone-Fokussierung hinten anstellen. Allerdings schnitt der Hersteller im dritten Quartal mit 63 Millionen verkauften Handys doch besser ab als man erwartet hatte.
Laut einer Studie besitzen derzeit fast drei Viertel der Jugendlichen zwischen 12 und 19 ein eigenes Smartphone. Auch bei der beliebten App-Nutzung zeigt sich Bewegung. Laut der erst kürzlich veröffentlichten JIM-Studie 2013 besitzen 72 Prozent der Jugendlichen ein eigenes Smartphone. Hiernach sind das Versenden von SMS-Nachrichten und das Telefonieren weiterhin die wichtigsten Handy-Funktionen. Der ständige Zugriff auf das Internet ist bei den Jugendlichen jedoch auch sehr beliebt. So gehen nach Angaben der Studie mehr als 60 Prozent der Jugendlichen mehrmals wöchentlich mit ihrem Smartphone ins Netz. Auch interessant dürfte sein, dass die Chat-App WhatsApp erstmals Facebook als beliebteste App ablöst. 70 Prozent der 12 bis 19 Jährigen hatten diese auf ihrem Smartphone installiert.
Für die Studie wurden insgesamt 1200 Jugendliche im Frühjahr 2013 befragt. Die kompletten Erkenntnisse sollen am 29. November vorgestellt werden.