Der Messenger Vergleich von SmartChecker

Der SmartChecker Messenger Vergleich

WhatsApp und seine Alternativen

Der bekannteste Instant Messenger gegen Skype, iMessage & Co.

Über WhatsApp werden weltweit täglich über 30 Milliarden Nachrichten von über 250 Millionen Usern versendet. Die App zählt zu den erfolgreichsten überhaupt. Der Konzern setzt nach Schätzungen jährlich 100 Millionen US-Dollar um. Ende letzten Jahres wurden Sicherheitslücken aufgedeckt, mit denen ganze Gespräche mitverfolgt werden konnten. Außerdem wurden Nachrichten im Namen anderer geschrieben. Seitdem wird die Suche nach Alternativen größer.

SmartChecker gibt eine Übersicht über die bekanntesten Messenger Dienste


++ = sehr sicher; – = unsicher; WP = Windows Phone | Stand: April 2013 © SmartChecker 2013


Skype

Der bekannte kostenlose VoIP-Dienst hat vor allem auf den heimischen Geräten PC und Mac eine Vormachtstellung erlangt. „Skypen“ hat sich etabliert. Doch diesen Dienst können sie nicht nur von Zuhause aus nutzen. Skype ist für alle aktuelle Smartphones kostenlos erhältlich und bietet neben dem Versand von Textnachrichten und Bildern auch die Möglichkeit der Videotelefonie. Hierbei fallen bei einer mobilen Internet-Flat keine zusätzlichen Kosten an. Allerdings gibt es Verträge die diese VoIP-Möglichkeit unterbinden. Welche Tarife VoIP anbieten, erfahren sie hier. Wer möchte, der kann via Skype auch ins Mobil- oder Festnetz telefonieren, hierfür benötigt man jedoch ein Skype-Guthaben. Unter iOS muss Skype im Hintergrund aktiv und online bleiben, möchte man über den Messenger erreichbar sein. Dies führt zu erhöhtem Stromverbrauch. Ebenso ärgerlich ist, dass Nachrichten nur dann zugestellt werden, wenn beide Teilnehmer online sind. Im Vergleich zu WhatsApp ist Skype deutlich sicherer, der Hersteller verwendet eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung.

Erhältlich für: iOS, Android, Windows Phone, BlackBerry, Symbian

Vorteile

  • Teilen von Texten, Bildern, Videos und sonstigen Dateien
  • Mobile Videotelefonie via VoIP
  • Hohe Verbreitung
  • Kommunikation zwischen PC/Mac und Smartphone möglich
  • Sichere 256-Bit-AES-Verschlüsselung

Nachteile

  • Unter iOS muss Skype im Hintergrund laufen, möchte man erreichbar sein
  • Bei iOS nur Versand und Empfang von Bildern, keine weiteren Dateien
  • Nachrichten werden nur zugestellt wenn beide Gesprächspartner online sind



iMessage

Mit dem Update auf iOS 5 erhielten Apples iPhones den neuen hauseigenen Dienst iMessage. Eingebettet in die Nachrichten-App, mit welcher der iPhone-User bereits zuvor SMS versenden konnte, können nun auch iMessages zwischen zwei Benutzern von iMessage-fähigen iOS Geräten versendet werden. Dies können Texte, Fotos oder Videos sein. Die Sprechblasen in der App werden bei Nutzung von iMessage blau, während sie bei normalen SMS grün sind. Der Apple Dienst wurde kurze Zeit später auch auf Mac OSX ausgerollt und ermöglicht nun das Senden von Nachrichten zwischen Smartphones, Tablets und Mac-Computern. iMessage war in den letzten Wochen vermehrt in der Presse, weil die von Apple verwendete Verschlüsselung aktuell nicht knackbar sei.

Erhältlich für: iOS

Vorteile

  • Versenden von Text, Fotos und Videos
  • Sichere Verschlüsselung
  • Auch am Mac verwendbar

Nachteile

  • Geringer Verbreitungsgrad, nur für Apple Geräte



joyn

Der technische Standard für Kommunikationsdienste joyn soll die Nachfolge der SMS antreten und ist ein Gemeinschaftsprojekt vieler Mobilfunkanbieter. joyn ist ein Allrounder, was den Versand von Medien angeht. Der Messenger versendet neben Text auch Fotos und Videos und ermöglicht zusätzlich noch Telefonie und Video-Telefonie. Dadurch, dass keine Telefonbucheinträge auf einem zentralen Server gespeichert werden und eine allgemeine dezentrale Struktur des Messengers machen joyn weitaus sicherer als Whatsapp. Die Mobilfunker Telekom und Vodafone arbeiten bereits mit joyn und verlangen in der Test-Phase noch keine Gebühren für den Versand von Nachrichten, was sich aber ab Ende 2013 ändern soll.

Erhältlich für: iOS, Android

Vorteile

  • Versand von Nachrichten, Fotos, Videos
  • Telefonie und Video-Telefonie
  • Sichere Verschlüsselung

Nachteile

  • Bisher nur auf Android und iOS Plattformen verfügbar
  • Im Laufe des Jahres mit Kosten verbunden



ICQ

Der kostenlose Messenger ist vor allem als Desktop-Programm bekannt, seit dem Vormarsch von Facebook aber in Vergessenheit geraten. Die App mit der grünen Blume ist für iOS, Android, Windows Phone, BlackBerry OS, Symbian und Bada verfügbar. Es lassen sich neben Texten auch Fotos, Videos und Standorte versenden. Ein Feature ist die Verknüpfung mit Facebook, wodurch sie per ICQ mit ihren Facebook-Freunden chatten können. Genauso lässt sich die App mit Google Talk verbinden. VoIP ist ebenfalls möglich. Welche Tarife VoIP unterstützen erfahren sie hier. Die Kommunikationen zwischen einem Teilnehmer an einem PC/Mac über die Desktop- oder webbasierte App ist praktisch. Die Verschlüsselung der gesendeten Nachrichten erfolgt durch das Scrambling-Verfahren, bei dem die Buchstabenfolge des Textes nach einem bestimmten Schema vertauscht wird. Diese Methode ist jedoch unsicherer als die AES-Sicherung.

Erhältlich für: iOS, Android, Windows Phone, BlackBerry, Symbian

Vorteile

  • Teilen von Texten, Fotos, Standorten und Videos
  • Verknüpfung mit Facebook und Google Talk
  • VoIP
  • Kommunikation zwischen PC/Mac und Smartphone möglich

Nachteile

  • Sicherung durch Scrambling-Verfahren kein aktueller Standard
  • In Vergessenheit geraten, dadurch nur geringe Verbreitung



Viber

Die kostenlose App ist eigentlich eine VoIP-Software. Wie bei Skype sind hiermit Gespräche über das Internet möglich, Nachrichten und Bilder können aber auch versendet werden. Nach der Installation gleicht Viper seine Kontaktliste mit der des Smartphones ab und ermittelt so mögliche Chatpartner. Die Anmeldung verläuft wie bei WhatsApp ausschließlich mit Telefonnummer. Nach eigenen Angaben hat die App 100 Millionen User. Laut Hersteller sollen die gesendeten Nachrichten verschlüsselt werden, mit welcher Methode dies passiert ist jedoch nicht bekannt. Viber wurde dafür kritisiert mit den persönlichen Daten seiner Nutzer fahrlässig umzugehen, vor allem weil die App deutlich mehr Informationen speichert als vergleichbare Messenger mit VoIP-Funktion. Direkte Missbrauchsfälle sind jedoch unbekannt.

Erhältlich für: iOS, Android, Windows Phone, Symbian

Vorteile

  • Versand von Nachrichten, Fotos und Standorten
  • VoIP
  • Relativ hoher Verbreitungsgrad

Nachteile

  • Kein Versand von Videos
  • Speichert überdurchschnittlich viele Nutzerdaten
  • Verschlüsselung unbekannt



ChatOn

Samsungs kostenloser Instant Messenger ist für iOS, Android, BlackBerry, Windows Phone und Bada erhältlich. Wie WhatsApp werden auch hier Gruppenchats unterstützt. Neben Texten, Fotos, Videos, Audiodateien und Standorten können auch auf dem Touchscreen gezeichnete Nachrichten oder Bilder versendet werden. Seit Februar 2012 gibt es ein webbasierten Client mit dem User auch über ihren PC, bzw. Mac ChatOn nutzen können. Aufgrund unterschiedlichen IDs ist es jedoch nicht möglich sich mit den gleichen Daten Zuhause wie mobil einzuloggen. So erhält nur der Account eine Antwort, von der die ursprüngliche Nachricht gesendet wurde. Eine Synchronisation ist nicht möglich. Leider ist nicht bekannt ob und wie ChatOn seine Nachrichten verschlüsselt.

Erhältlich für: iOS, Android, Windows Phone, BlackBerry

Vorteile

  • Besitzt alle Funktionen von WhatsApp, inkl. Gruppenchat
  • Verschicken von selbstgezeichnete Nachrichten und Bilder
  • Webbasierter Client für PC/Mac

Nachteile

  • Keine Informationen zur Verschlüsselung von Nachrichten
  • Webbasierter Client nutzt andere ID als mobiles Gerät



Google+

Die kostenlose App zum Social Network kommt mit einem Messenger der in der Desktop-Variante nicht vorhanden ist. Der Messenger ist nur für iOS und Android verfügbar, Nutzer von BlackBerry OS oder Windows Phone bleiben außen vor. Es können Texte und Bilder verschickt werden, allerdings sind auch Hangouts möglich, Videotelefonate übers Internet. In Gruppenchats sind sogar Hangouts mit bis zu 9 Personen gleichzeitig möglich. Zugute kommt der App, dass die Verbreitung relativ hoch ist. Kontakte werden allerdings nicht wie bei vielen Messengern über die Telefonnummern automatisch hinzugefügt, sondern müssen einzeln über die Google+ ID gesucht werden.

Erhältlich für: iOS, Android

Vorteile

  • Versand von Texten und Bildern
  • Hangouts mit bis zu 9 weiteren Teilnehmern
  • Relativ hohe Verbreitung
  • Kommunikation zwischen PC/Mac und Smartphone

Nachteile

  • Nur für iOS und Android erhältlich
  • Umständliches Hinzufügen von Kontakten



Facebook Messenger

Die vermutlich bekannteste und meistgenutzte Alternative zu WhatsApp ist der Facebook Messenger. Zur Zeit muss man sich bei der Software noch mit seinen Facebook-Daten anmelden, in naher Zukunft soll dies nur mit der eigenen Mobilfunknummer möglich sein – genau wie bei WhatsApp. Ebenso wollen die Entwickler VoIP integrieren. Außer Textnachrichten lassen sich auch Bilder und Audiodateien versenden. Dies auch zwischen dem normalen Facebook Chat via PC/Mac von Zuhause aus und dem mobilen Smartphone. Die App ist für iOS, Android und BlackBerry erhältlich. Wer ein Windows Phone besitzt muss auf die mobile Facebook-Seite oder die Facebook-App zurückgreifen. Eine weitere Option ist den Facebook Messenger in Multimessenger, wie z.B Trillian Mobile oder ICQ einzubinden. Der Facebook Messenger lässt sich auch für den PC und Firefox runterladen. So agiert der Facebook Chat unabhängig und man bleibt auch dann online, wenn die Seite schon geschlossen ist.

Erhältlich für: iOS, Android

Vorteile

  • Sehr große Verbreitung
  • Teilen von Texten und Bildern
  • Durch Jabber-Protokoll in Multimessenger integrierbar

Nachteile

  • Keine direkte Windows Phone Unterstützung
  • Noch wird ein Facebook-Account zur Anmeldung benötigt