Bei der im März stattfindenden Frequenz-Auktion für das 5G-Netz sind anscheinend vier Unternehmen vertreten. Die Antragsfrist endete am 25.01. um 15 Uhr – die Beteiligten werden im Gebotsverfahren verschiedene Frequenzbänder im 5G-Netz ersteigern können.
Wie auch bei älteren Netzen, wie z.B. für die UMTS-Struktur, werden neue Frequenzen innerhalb einer Auktion von der Bundesnetzagentur vergeben. Hierfür müssen sich Interessenten bewerben und innerhalb der Antragsfrist registrieren. Nachdem diese nun ausgelaufen ist, stehen nach Informationen des Handelsblatts die vier potenziellen Bieter fest.
Neben den etablierten Netzbetreibern Vodafone, Telekom und Telefónica hat sich auch United Internet für die Auktion beworben. Die Unternehmen müssen noch von der Bundesnetzagentur zugelassen werden, allerdings gilt dieser Prozess eher als Formalie.
Hinter dem neuen Teilnehmer United Internet steckt unter anderem die Drillisch AG und Anbieter wie 1&1, klarmobil oder PremiumSIM. Der Konzern zählt zu den größten Internet-Providern in Europa. Jetzt möchte United Internet anscheinend auch ein eigenes Netz aufbauen, worauf Kunden der verschiedenen Hausmarken zurückgreifen können.
Die Bedingungen der kommenden Auktion waren von den Mobilfunkbetreibern scharf kritisiert worden. Auch die Telekom hatte ihren Unmut geäußert und nun sogar gegen die Bundesnetzagentur geklagt. Für „einen erfolgreichen Auf- und Ausbau von 5G-Netzen [benötigen wir] Rechtssicherheit und angemessene Rahmenbedingungen. Diese liegen bei dieser Versteigerung leider nicht vor. Das ist der Grund, warum wir als Deutsche Telekom gegen die Vergabebedingungen der Bundesnetzagentur geklagt haben“, so der Auszug einer Stellungnahme.
Die Auktion soll in der zweiten Märzhälfte stattfinden. Dabei wird es mehrere Runden geben, in der die verschiedenen Frequenzbänder im kurzweiligen Spektrum von 2 sowie 3,4 bis 3,7 Gigahertz versteigert werden. Die Ergebnisse der einzelnen Runden können auf der Internetseite der Bundesnetzagentur nachgeschaut werden.