iPhone-Killer zum halben Preis? Heute testen wir das Mi Mix 2 von Xiaomi.
Das Xiaomi Mi Mix 2 ist der Nachfolger der ersten, etwas experimentelleren Mi Mix-Version von 2016. Diese erste Version war das erste Smartphone mit einem nahezu randlosen Display. Damit ist Xiaomi der Vorreiter bei den neuartigen Displays. Mit dem Mi Mix 2 schickt Xiaomi nun die etwas erwachsenere und schickere Version ins Rennen.
Gegenüber dem Vorgänger ist das Mi Mix 2 etwas kleiner, dünner und handlicher geworden. Der Bildschirm ist von 6,4 auf 5,99 Zoll „geschrumpft“. Das Display nimmt beeindruckende 93 Prozent der Vorderseite ein. Die Displayauflösung liegt bei 2.160 mal 1.080 Pixel. Die Verarbeitung des Gerätes macht einen erstklassigen Eindruck.
Auf dem Xiaomi Mi Mix 2 läuft aktuell Android 7, welches durch die Xiaomi-eigene Benutzeroberfläche Mi-Ui ergänzt wird. Die Mi-Ui sorgt für einen sehr klaren und eleganten Look, wie wir es auch von Apples iPhone gewohnt sind. Wer mit dem Gedanken spielen sollte, von einem iPhone auf das Mi Mix 2 zu wechseln, dürfte daher keine all zu großen Umgewöhnungseffekte bemerken.
Das Xiaomi Mi Mix 2 kommt in unterschiedlichen Varianten. Die Premium-Variante ist mit gigantischen 8 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Aber auch die kleinere Variante mit „nur“ 6 GB Arbeitsspeicher sorgt in Kombination mit dem Snapdragon 835-Prozessor für satte Leistung.
Beim interner Speicher stehen die drei Varianten 64 GB, 128 GB und 256 GB zur Auswahl. Dazu gibt es eine Dual-SIM-Funktion, einen hervorragenden Fingerabdrucksensor auf der Rückseite sowie einen USB C-Anschluss.
Ein besonderes technisches Highlight des Xiaomi Mi Mix 2 ist etwas versteckt. Auffällig ist jedoch die sehr schmale Kante am oberen Rand des Displays. Hier sitzt bei Smartphones gewöhnlich ein Infrarotsensor. Dieser erfasst etwa, dass das Smartphone am Ohr des Besitzers platziert ist und initiiert die Abschaltung des Displays.
Beim Xiaomi Mi Mix 2 kommt hier statt des gewöhnlichen Infrarotsensors ein Ultraschallsensor zum Einsatz. Im Detail handelt es sich um den INNER BEAUTY Virtual Proximity-Sensor der Firma ellipticlabs. Aus einem winzigen Spalt an der Oberseite treten die Ultraschallwellen hervor. Diese können für unterschiedlichste Anwendungszwecke genutzt werden. So kann neben der Initiierung der Displayabschaltung auch die Lautstärke über eine Art Gestensteuerung (über den Abstand der Hand zum Gerät) beeinflusst werden. Hier sind wird besonders auf weitere Anwendungsszenarien gespannt.
Die 64 GB-Variante des Xiamoi Mi Mix 2 bekommt man bereits ab ca. 420 Euro. Das ist ein überragendes Preisleistungsverhältnis, für das Xiaomi auch bekannt ist. Zum Vergleich: das iPhone X mit 64 GB kostet 1.149 Euro. Mit dem Mi Mix 2 bekommen Nutzer ein Top-Smartphone zum Preis eines Mittelklasse-Smartphones.