In einer Pressemitteilung hat Samsung seinen Käufern nun erklärt wie ihre mit Region-Lock versehenen Smartphones aktiviert werden können, so dass sie danach weltweit unbegrenzt funktionieren. Demnach verzichtet das Unternehmen nicht auf den Region Lock, sondern gestaltet den Aktivierungsprozess einfacher und transparenter.
Samsung spielt die Änderung des Region Lock erst mit dem Update auf Android 4.3 auf die Smartphones. Dieses steht bislang nur für das Galaxy Note 3 zur Verfügung. Im Klartext heißt das für Nutzer der Modelle Galaxy S4, S4 mini,S3 und Note 2, dass bis zur Verfügbarkeit von Android 4.3 noch auf das undurchsichtige Aktivierungsverfahren zurückgegriffen werden muss. Samsung verspricht jedoch ein übergreifendes Update für die kommenden Wochen. Ende September hatte Samsung für die genannten Modelle den Region Lock eingeführt. Somit akzeptieren die in Europa gekauften Geräte keine ausländischen SIM-Karten mehr, solange sie nicht aktiviert werden. Zur Aktivierung gab es mehrere Theorien. So wurde vermutet, dass das Smartphone mindestens eine Woche lang in Europa mit einer europäischen SIM benutzt werden muss. Eine andere Theorie besagte, dass innerhalb einer gewissen Zeitspanne mit mehreren Mobilfunkmasten Kontakt aufgenommen werden muss.
Samsung hat nun erklärt wie der Aktivierungsprozess funktioniert. Ein fünfminütiges Telefonat soll dafür reichen. Dabei ist es egal, ob man anruft oder angerufen wird. Auch muss das Telefonat nicht fünf Minuten am Stück geführt werden, sondern kann aus mehreren kleinen Telefonaten bestehen. Nicht aktivierte Smartphones funktionieren nur mit europäischen SIMs jedoch nicht mit SIMs, die sich auf einer Sperrliste befinden. Auf der Sperrliste stehen vor allem Länder aus Asien oder auch dem Nahen Osten. Hier muss der Kunde dann eine günstige lokale Prepaid-SIM verwenden.
Falls der Kunde im Ausland lebt und sich sein Smartphone von einem deutschen Versender dorthin schicken lässt, kann das Gerät auch individuell von Samsung entsperrt werden. In einer Pressemeldung wird erklärt, dass man sich hierbei an einen deutschen Service wenden soll. Dieser sendet dem Kunden dann einen Entsperr-Code zu.