Es ist wieder soweit: Apple stellt eine neue Generation des iPhone vor. Die genauen Daten des Smartphones sind bis zur finalen Keynote nicht bekannt. Allerdings kursieren seit Monaten zahlreiche Gerüchte, die mehr oder weniger vertrauenswürdige Prognosen abgeben. Lohnt sich das neue iPhone 13 als Upgrade oder bringt das neue Modell wenig frische Features?
Mit dem iPhone 12 hat Apple seiner Smartphone-Serie eine neue Optik verpasst. Nach der ergonomischen Designsprache, die Apple-Produkte in den letzten Jahren dominierte, sind mit dem iPhone 12 wieder Ecken und Kanten im Smartphone-Segment eingeführt worden. Zuvor konnte man diese Entwicklung bereits beim iPad Pro beobachten. Mit dem neuen Design ist das iPhone zeitgleich dünner, kleiner und leichter geworden. Technisch hat sich beim letzten iPhone auch einiges getan. Zum ersten Mal bekommt ein iPhone die 5G-Technologie implementiert. Damit können Nutzer mit mehreren Gigabit in der Sekunde downloaden. Zudem hat die iPhone-Familie mit der letzten Generation ein neues Mitglied erhalten: Das iPhone 12 mini hat viele Fans begeistert, zugleich waren die Verkaufszahlen eher enttäuschend.
Ein Jahr zuvor kam das iPhone 11 auf den Markt. Mit diesem Modell verabschiedete sich Apple von der S-Namensgebung. Seit dem iPhone 3GS gabs es, mit einer Ausnahme, jedes zweite Jahr ein S-Modell. Diese iPhones waren eine Art Zwischenentwicklung, die meistens auf das gleiche Gehäuse des jeweiligen Vorgängers zurückgegriffen haben. Mit den „vollwertigen“ Modellen, die die nächste Nummer trugen, wurden wiederum komplett neu entwickelte iPhones vorgestellt. Seit 2019 gibt es keine S-iPhones mehr – jedes Jahr wird ein Smartphone mit neuer Nummerierung präsentiert. Neben der neuen Gliederung wurde mit dem iPhone 11 auch die Produktpalette erweitert. Erstmals hat Apple ein iPhone Pro in den Kampf um den Smartphone-Thron geschickt. Das teurere iPhone Pro bietet mehr Leistung und Features. Die schon früher vertriebene Max-Version (größeres Gehäuse und Display) ist seitdem als iPhone Pro Max bekannt.
Am 14. September wird das Geheimnis endlich gelüftet. Apple präsentiert das alljährliche Update seiner iPhone-Sparte. Das iPhone 13, iPhone 13 mini, iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max sollen dann vorgestellt werden. Was die Gerüchte aktuell vermuten lassen, löst bei den Fans allerdings gemischte Gefühle aus. Vom Design her soll sich wenig bis gar nichts ändern. Auch die Ausmaße werden ähnlich ausfallen. Tatsächlich könnte das iPhone 13 sogar etwas dicker werden als das Vorgängermodell. Grund dafür ist ein neues Feature. Das im iPhone 13 verbaute Display wird höchstwahrscheinlich mit 90 oder 120 Hertz-Technologie aufwarten. Durch die hohe Bildwiederholungsrate werden schnelle Bewegungen auf dem Display, z.B. beim Scrollen oder bei Mobile Games, besonders geschmeidig wiedergegeben. Ein Manko hat die Technik allerdings: Sie frisst mehr Strom als herkömmliche Displays. Damit die Akkulaufzeit im Vergleich zum iPhone 12 nicht abfällt, wird wohl ein größerer Akku zum Einsatz kommen. Dieser braucht Platz, weshalb die Dicke des Gehäuses minimal anwachsen soll. Gleichzeitig ist eine Verbesserung der Akkulaufzeit eher unwahrscheinlich. Das war einer der Kritikpunkte der aktuellen iPhone 12-Generation. Besonders beim iPhone 12 mini wurden häufiger Meinungen laut, die die schlechte Betriebszeit des Smartphones bemängelten.
Des Weiteren wird eine verbesserte Kamera und der neue A15-Chip erwartet. Dieser soll, wie auch in den letzten Jahren gewohnt, einen Leistungszuwachs von 15-30 Prozent gegenüber dem Vorgänger-Chip A14 liefern. Das einzige Design-Detail könnte eine kleinere Notch werden. Die Aussparung für die Frontkamera wurde in den letzten Jahren stetig reduziert, um dem Display mehr Platz zu bieten.
Ein zusätzliches Feature könnte mit Satellitentechnik zu tun haben. Eventuell soll die iPhone 13-Serie mit einem Feature ausgestattet werden, womit Nutzer in Notsituationen ohne Netzempfang auf Satelliten-Funk zurückgreifen können. So können kurze Nachrichten und Standortinformationen an Rettungsstellen übermittelt werden. Ob die Funktion direkt zur Markteinführung parat steht, ist noch unbekannt.
Im letzten Jahr hat Apple die Keynote für das iPhone 12 einen Monat nach hinten verschoben. Grund dafür war die anhaltende Corona-Pandemie. Auch in diesem Jahr hatten verschiedene Quellen mit einer Präsentation im Oktober gerechnet. Jetzt hat sich herausgestellt, dass Apple den üblichen September-Release einhalten kann. Auch im Bereich der Chip-Produktion scheint sich Apple von den Ressourcen-Knappheiten der letzten Monate gut erholt zu haben. Aufgrund der Pandemie konnten Chiphersteller zwischenzeitlich nicht die gewünschten Stückzahlen produzieren. Allem Anschein nach wurde die iPhone 13-Produktion davon nicht zu stark betroffen. Gleichzeitig bleibt es spannend, ob Apple dem Andrang in den nächsten Wochen und Monaten standhalten kann.
Neben Komplikationen aufgrund der Chipknappheit ist bei manchen Herstellern auch eine Art Innovationsmüdigkeit feststellbar. Große Updates und hinzugekommene Features blieben in den letzten Monaten aus. Auch bei Apple scheint aller Voraussicht nach nicht der große technische Fortschritt zu erfolgen. Hierfür ist sicherlich auch die COVID-Pandemie mitverantwortlich. Zudem steht Technik in den Startlöchern, die noch nicht marktreif ist. Im nächsten Jahr könnte z.B. das erste portlose iPhone erscheinen. Hier würde Apple erstmals vollständig auf den Lightning-Anschluss verzichten und alles auf induktives Laden setzen. Allerdings muss die Technik sich noch weiter verbreiten, damit Nutzer problemlos und überall ihr iPhone aufladen können.
Das große neue Feature des iPhone 13 ist mit Sicherheit der 90, bzw. 120 Hertz-Screen. Gerade bei alltäglichen Anwendungen wie Webseitenbrowsing ist der Unterschied zwischen einem herkömmlichen Display und der hohen Bildwiederholungsrate innerhalb von Sekunden spürbar. Und da das Display das Herzstück eines Smartphones darstellt, ist das Upgrade sicherlich enorm wertvoll. Wer also eh mit dem Gedanken spielt, sich ein neues iPhone zuzulegen, kann getrost zum iPhone 13 greifen. Wer das neue Feature nutzen will und derzeit mit dem einfachen iPhone 13 liebäugelt, sollte allerdings die Keynote am 14. September abwarten. Gerüchtehalber werden nur die höherpreisigen iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max Modelle mit der neuen Displaytechnik ausgestattet.
Nutzer des iPhone 12 sollten sich ein Upgrade allerdings genau überlegen. Die Performance wird kaum spürbar verbessert und optisch ändert sich nahezu nichts. Wer auf das hochfrequente Display verzichten kann, sollte hier besser auf das iPhone 14 warten.
Interesse am iPhone 13? Sicher dir jetzt Dein neues iPhone mit erstklassigem Tarif. Einfach mit Smartchecker alle passenden Tarif Kombinationen vergleichen und schnell das passende Angebot finden!