Doch die Angaben der Anbieter zum Datenvolumen und der Geschwindigkeit sind für Einsteiger kryptisch und selbst für erfahrene Nutzer kaum zu verstehen. Was bedeutet es, wenn auf Smartchecker das Datenvolumen mit 50 MB pro Monat startet und die geringste Geschwindigkeit bei der Datenübertragung ist 3.600 kBit/s ist? Welche Werte sollte man hier einstellen?
Zunächst gilt die Regel: Je schneller die Daten übertragen werden, umso schneller ist auch ein kleines Datenvolumen aufgebraucht. Deshalb sollten mobile Datenreisende mit einer perfekten HSDPA-Versorgung (bis zu 7,2 MBit/s) eher mehr Volumen ins Paket aufnehmen, als Nutzer aus ländlichen Gebieten, die meist nur mit GPRS (115,2 kBit/s) mobil surfen können.
Hier eine Liste der Datendienste, die besonders viel Volumen benötigen. Wer mehrere davon häufig nutzt, sollte besser von Anfang an das größere Datenpaket einstellen:
Reine Kommunikation über Chat, E-Mail, Twitter oder Facebook benötigt geringe Datenvolumina, da hierbei nur Texte hin- und her geschickt werden.
Die meisten Anbieter starten mit einem Datenvolumen von 500 MB/Monat. Das ist ein Wert, der für viele ausreicht - wenn eben nicht die oben genannten, datenintensiven Dienste genutzt werden. Wer schon weiß, dass er gerne unterwegs Videos schaut und per Skype telefonieren möchte, der sollte besser mit 1 GB/Monat einsteigen.
Die Geschwindigkeit der Datenübertragung ist weniger eine Frage der genutzten Dienste, sondern vergleichbar mit der Sprachqualität bei normaler Telefonie: Auch wer nur E-Mails checkt und mobile Webseiten abruft, wird von langsamen Übertragungszeiten schnell genervt sein. Mit mindestens 3,6 Mbit/s sollte man starten und prüfen, ob ein Upgrade auf schnellere Übertragungswerte möglich ist.
Übrigens: Wer sich etwa zuhause mit dem Smartphone in sein Home-WLAN einloggt, kann viel Datenvolumen sparen. Denn die dort übertragene Menge ist unabhängig von der gebuchten Übertragungsmenge. Deshalb empfehlen wir, das Installieren von Apps und die Synchronisation mit Datenspeichern wie DropBox zuhause zu erledigen. Dann bleibt mehr Platz für die wirklich mobilen Dienste "draußen".