Bei Vodafone ist es bereits seit Längerem möglich: das Telefonieren über den Highspeed-Standard LTE. Nun zieht auch die Deutsche Telekom nach.
Voice-over-LTE (VoLTE) beschreibt das mobile Telefonieren über das LTE-Netz. Während LTE seit jeher für die schnelle Übertragung von mobilen Daten diente, kann das Netz inzwischen auch für Gespräche genutzt werden. Während Vodafone VoLTE schon seit einigen Monaten anbietet, steht der Service jetzt auch Kunden der Deutschen Telekom zur Verfügung. Allerdings sind bisher nur zehn ausgewählte Smartphones dafür vorgesehen. Dazu zählen u.a. die Samsung-Smartphones Galaxy S5, S6 und S6 edge, Sonys Z3( Compact) und Z5 (Compact) sowie Microsofts neue Lumia 950 und 950 XL. Apples iPhones zählen bislang nicht dazu.
Bisher war es erforderlich, dass das Smartphone für Telefonate von LTE auf den 3G- oder 2G-Standard umschaltet. Dies gilt auch weiterhin für Devices, die nicht mit VoLTE kompatibel sind. Der Vorgang wird auch als Circuit Switched Fallback (CSFB) bezeichnet. Durch VoLTE entfällt dies und auch die Telefonate werden über den mobilen Highspeed-Standard abgewickelt. Die Vorteile von VoLTE liegen in einer verbesserten Sprachqualität und Energieeffizienz.
VoLTE bringt keine Zusatzkosten mit sich. Es ist aus Kostengründen also irrelevant, ob ein Telefonat über das 2G, 3G oder LTE-Netz abgewickelt wird. Zudem muss VoLTE gewöhnlich auch nicht aktiv freigeschaltet werden, sondern wird automatisch durchgeführt. In den kommenden Monaten sollen auch bei der Telekom immer mehr Kunden vom Telefonieren über das LTE-Netz profitieren, da zusätzliche Geräte für VoLTE freigeschaltet werden sollen.