Mit der Übernahme des regionalen Kabel-Anbieter Unitymedia steigert Vodafone laut aktueller Unternehmenszahlen den Umsatz. Somit kann der letzte Unternehmenszukauf offensichtlich als ein voller Erfolg verbucht werden.
Nachdem der Unitymedia-Kauf durch Vodafone von der EU-Kommission im Juli 2019 grünes Licht bekam, konnte das Unternehmen dadurch seine regionale Kabel-Sparte abermals erweitern. Bereits 2013 kaufte der Netzbetreiber mit Kabel Deutschland ein ehemaliges Kabel-Unternehmen und erweiterte so das Tarif-Portfolio. Damals musste Vodafone 11 Milliarden Euro überweisen, beim Unitymedia-Deal sind es sogar 18,4 Milliarden Euro.
Wie erwartet kann Vodafone nach dem Unitymedia-Kauf ein Umsatzplus verbuchen. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 19/20 steigert sich somit der Umsatz um 8,4 Prozent auf etwa 5 Milliarden Euro. Das geht aus der offiziellen Pressemitteilung von Vodafone hervor.
Durch den Zukauf ist neben Quartalszahlen logischerweise auch die Kundenanzahl deutlich angestiegen: So steigert sich die Menge der Festnetzkunden um 57,7 Prozent auf 10,6 Millionen. Im Kabelbereich kommt Vodafone nun dank 109,4 Prozent Zuwachs auf 7,6 Millionen Kunden. Der Anteil an TV-Kunden steigt ebenso rapide um 79,7 Prozent auf 13,7 Millionen.
Auch in der Netzinfrastruktur kann Vodafone Erfolge verzeichnen. Im ersten Halbjahr hat der Mobilfunkbetreiber über 4200 neue LTE-Projekte fertig gestellt und damit etwa 2 Millionen Bewohner zusätzlich mit LTE-Highspeed versorgt. Aktuell erreicht Vodafone etwa 96 Prozent der Bevölkerung mit dem eigenen LTE-Netz.