Im März hatte Vodafone seine Kunden über die geplante Netzoffensive informiert. Mittlerweile steht im gesamten Stadtgebiet nun ein Datennetz von bis zu 42 MBit/s zur Verfügung.
Am 10. März hatte Vodafone die Modernisierung seines Mobilfunknetzes in Berlin versprochen. Nach Austausch von Hard-und Software versorgt der Anbieter die Hauptstadt nun nahezu flächendeckend mit höheren Datenraten. Neben dem Ausbau von LTE wurden auch alle UMTS-Basisstationen mit dem HSAP+ Standard ausgestattet. Somit erzielen Vodafone-Kunden an den 90 Mobilfunkstandorten in Berlin Bandbreiten von bis zu 42,2 MBit/s. Neben der Geschwindigkeit des Netzausbaus wurde auch die Sprachqualität erhöht.
Durch die Bündelung der Mobilfunkdienste GSM, UMTS und LTE, können die Kapazitäten der unterschiedlichen Systeme nun besser verteilt werden. Auch soll durch die Modernisierung des Netzes der jährliche Strombedarf um 30 Prozent reduziert werden. Die Verbindungsabbrüche sollen ebenfalls gesenkt werden. So soll laut Vodafone die Erfolgsquote auf über 98 Prozent steigen. In den nächsten zwei Jahren will der Mobilfunkkonzern rund 4 Milliarden Euro in sein Netz investieren. Das entspricht einer Investition von täglich etwa 5,5 Millionen Euro. Durch sein Management und Netzausfälle ist Vodafone in letzter Zeit häufig in negative Schlagzeilen geraten. Bei einer möglichen Fusion zwischen o2 und E-Plus wäre Vodafone mit 32 Millionen Kunden der kleinste Mobilfunkanbieter in Deutschland. Somit ist Vodafones Netzoffensive gerechtfertigt.