Der deutsche Vodafone-Chef Jens Schulte-Bockum hat nun in einem Interview angekündigt, dass sich dies im kommenden Jahr verändern wird.
So soll Vodafone beispielsweise bis Ende März mit LTE in allen 81 deutschen Großstädten mit über 100 000 Einwohnern verfügbar sein. Schulte-Bockum bezeichnet den Netzausbau als “Konjunkturprogramm für Deutschland”.
Aufstockung der LTE Nutzung
Im neuen Jahr will Vodafone rund 25 Prozent mehr Geld in den Netzausbau stecken als im Jahr 2012. Derzeit werden nach eigenen Angaben 120 Städte mit über 50 000 Einwohnern mit dem LTE-Netz versorgt. Bis Ende März 2013 soll die Anzahl der LTE-Basisstationen von 4500 auf 5500 anwachsen. Insgesamt sollen dann etwa 50 Millionen Bürger LTE nutzen können. Weiterhin prognostiziert Schulte-Bockum, dass 2015 LTE flächendeckend für Deutschland vorhanden sein soll. LTE wäre keine Hotspot-, sondern eine Flächentechnologie. Da Deutschland ein Flächenland sei, müsse die Fläche auch lückenlos mit LTE und mobilem Internet versorgt werden, so Schulte-Bockum.
2,6 GHz in Großstädten, 800 MHz in den ländlichen Gegenden
Vodafone will den Bereich um 2,6 GHz für Städte nutzen und in ländlichen Gebieten hauptsächlich LTE im 800-MHz-Bereich weiter ausbauen. Schulte-Bockum verspricht trotz der angespannten Ergebnis- und Umsatzlage in weiten Teilen Europas einen vermehrten Ausbau der streckenweise überlasteten GPRS-/EGDE-/UMTS-/HSPA-Netze. Neben dem LTE-Ausbau soll die größte Modernisierung der Netze seit dem Start von D2 gefahren werden, so der Vodafone Chef weiterhin.
Steigende Nachfrage nach Nokia-Geräten
Eine Neuerung bezüglich der Kundennachfrage nach Smartphones sei die erhöhte Nachfrage nach Nokia-Geräten. Die neuen Nokia-Smartphones mit Windows Phone 8 seien im Dezember 2012 völlig ausverkauft gewesen. Nokia soll den deutschen Markt unterschätzt haben. Schulte-Bockum äußert sich auf diese Veränderung wie folgt “Zum ersten Mal seit zwei, drei Jahren kommen wieder Kunden auf uns zu und fragen explizit nach Nokia-Geräten. Ein guter Start für Windows Phone”.