Die Telekom bietet schon seit einiger Zeit in ihrem UMTS-Mobilfunknetz HD-Voice an.
Damit soll sich die Sprachqualität bei Telefonaten deutlich verbessern. Dies gilt aber nur dann, wenn auch beide Gesprächspartner ein Smartphone nutzen, das den neuen Standard unterstützt. Außerdem müssen beide Teilnehmer über ein UMTS-Netz verfügen.
Was bietet HD-Voice?
Bei HD-Voice handelt es sich um den Standard “Adaptive Multirate Codec / Wide-Band” (AMR-WB). Der übertragbare Frequenzbereich wird hier von zirka 3,4 kHz auf etwa 6,4 kHz beziehungsweise 7 kHz angehoben. Schon im vergangenen Jahr fand das Feature Beachtung, als Apple sein iPhone 5 auf den Markt brachte, welches ebenfalls den AMR-WB-Standard unterstützt.
Klangverbesserung durch HD-Voice
Durchgeführte Tests zeigten, dass die Sprachqualität bei HD-Voice einem Skype-Telefonat ähnelt. Auch sollen Umgebungsgeräusche fast ganz herausgefiltert werden und die Übertragung sich nur auf die Sprache konzentrieren. So wurden beispielsweise die Stimmen aus einem Großraumbüro sowie der Hintergrund in einer fahrenden S-Bahn nahezu vollständig herausgefiltert. Bereits in zwei norddeutschen Regionen hatte Vodafone einen Testversuch mit HD-Voice durchgeführt. Nach diesen Testergebnissen hat das Unternehmen nun offiziell angekündigt das Feature in seinem UMTS-Netz einzuführen. Der Ausbau, der bereits Anfang April begonnen hat, soll noch im Sommer abgeschlossen sein, so Vodafone. Mit der bundesweiten Versorgung im UMTS-Netz wird ab Juli oder August gerechnet.