Man habe sich auf eine Zusammenarbeit im Rahmen des so genannten Kontingentmodells geeinigt. Der Zusammenschluss beider Unternehmen bringt für den Kunden einen praktischen Vorteil, denn künftig gibt es VSDL-Anschlüsse im Telefónica-Netz auch dort wo bislang nur die Telekom ihr Netz hatte. Bislang konnte Telefónica die VDSL-Anschlüsse nur dort zur Verfügung stellen, wo auch die Möglichkeit bestand in den Vermittlungsstellen der Telekom eigene VDSL-Technik zu installieren. Da jedoch kein Outdoor-Netz wie bei der Telekom aufgebaut werde sollte, war die Reichweite auf einige Hunter Meter um die Vermittlungsstelle begrenzt.
Vorteile durch Kooperation
Im Rahmen des Kontingentmodells bekommt Telefónica eine Art Mengenrabatt auf VDSL-Anschlüsse. Im Gegenzug verpflichtet sich der Anbieter auf die Abnahme eines festgelegten Kontingents. Die Kooperationsvereinbarung ermöglicht der Telekom eine bessere Auslastung der VDSL-Infrastruktur, da weitere Kunden die Leitungen über Telefónica buchen und nutzen. Ebenso wird ein Teil des Investitionsrisikos durch die Partnerunternehmen und deren Vorauszahlung und Verpflichtung auf Abnahme von Kontingenten übernommen. Weiterhin ist Telefónica nicht der erste Partner der Telekom im Rahmen des Kontingentmodells. Bereits mit 1&1 und Netcologne hat die Telekom entsprechende Vereinbarungen getroffen. Zudem kooperiert die Telekom mit Telefónica Deutschland im Mobilfunk und bindet Teile des o2-Mobilfunknetzes mit Glasfaser an. Nach eigenen Angaben, plant die Telekom in Zukunft das Kontingent-Modell auch auf Glasfaseranschlüsse bis in die Haushalte und Vectoring-Anschlüsse auszuweiten.