Bereits vor längerem wurde über eine potenzielle Übernahme von Unitymedia durch Vodafone spekuliert. Nun bekommt das Thema neuen Schwung.
Laut aktuellen Gerüchten stehe die Übernahme Unitymedias durch Vodafone kurz vor der Finalisierung. Es vermeintlicher Kaufpreis sollen dabei stolze 16,5 Milliarden Euro transferiert werden. Doch nicht nur der Kaufpreis hätte es in sich. Kommt es tatsächlich zur Übernahme, würde in Deutschland ein Kabelmonopol entstehen. Nachdem sich Vodafone bereits in der Vergangenheit den Kabelbetreiber Kabel Deutschland einverleibt hatte, gibt es hierzulande aktuell mit Vodafone selbst und Unitymedia nur noch zwei Kabelnetzbetreiber.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Deutsche Telekom bereits Protest angemeldet hat. Telekom-CEO Tim Höttges nannte das Vorhaben "inakzeptabel" und rechnet mit einer Untersagung des Deals durch die Regulierungsbehörden.
Grundsätzlich werden bei der Internetbereitstellung über das Festnetz die beiden Optionen Kabel und DSL unterschieden. In den letzten Jahren konnten die Kabelanbieter zum Teil deutliche Zuwächse verzeichnen. Dies liegt nicht zuletzt an den oftmals deutlich höheren Downloadraten bei einem Kabelanschluss gegenüber einem klassischen DSL-Anschluss. Auf der anderen Seite überzeugt DSL gewöhnlich mit einer höheren Datenübertragungsrate beim Upload von Dateien.