Netzausfälle treten leider immer wieder auf. Dabei kann es sich um kurzfristige und lokale Ausfälle handeln, aber auch um längerfristige und weitreichende Störungen. Die Telekom und Vodafone streben offenbar eine gemeinsame Lösung an.
Nach einem Bericht der Welt gibt es erste Überlegungen der Netzbetreiber Telekom und Vodafone für eine gemeinsame Lösung von Problemen mit Netzausfällen. Allerdings befänden sich die Gespräche „noch ganz am Anfang“. Die Grundidee sieht vor, dass Mobilfunkkunden bei einem Netzausfall unmittelbar in das Netz der Konkurrenz wechseln um eine stabile Versorgung jederzeit und überall zu garantieren. Es würde also ein weitreichendes National Roaming stattfinden. Das National Roaming ist etwa auch ein wesentlicher Bestandteil bei der Zusammenführung der Netze von o2 und E-Plus.
Neben den Smartphones der Mobilfunkkunden sind im Rahmen des Internet der Dinge zunehmend auch Maschinen mit SIM-Karten ausgestattet und von einem stabilen Netz abhängig. Da die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation in immer mehr kritischen Anwendungen zum Einsatz kommt, erhält die Stabilität hier eine besonders relevante Bedeutung. Daher könnten die neuen Pläne für einen automatischen Zugriff auf das Konkurrenznetz zunächst in diesem Bereich Anwendung finden.
Da sich die Gespräche über die neuen Pläne noch in einem sehr frühen Stadium befinden, können noch keine Aussagen zu der Tragweite der neuen Lösung gemacht werden. Aktuell finden die Gespräche zwar wohl ausschließlich zwischen der Telekom und Vodafone statt. Allerdings ist es gut vorstellbar, dass auch Telefónica als dritter Netzbetreiber in Deutschland Teil der neuen Allianz werden würde. Davon würden dann alle Mobilfunkkunden in Deutschland profitieren.