Die Kölner können ab dem 1. Juli mit bis zu 100 Mbit/s im mobilen Internet surfen. Telekom-Chef René Obermann läutete am 1. Juni den symbolischen Start ins LTE-Zeitalter (Long Term Evolution) ein. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, nur 12 Monate nach der Lizenz-Versteigerung den Startschuss für die Nutzung des schnellsten mobilen Internets hier in Köln geben zu können“, sagte René Obermann beim Start des Highspeed-Netzes in der Rheinmetropole, die nach Telekom-Angaben die erste mit LTE versorgte Großstadt ist. Dafür hat der Netzbetreiber 100 Basisstationen und etwa 120 Kilometer Glasfaserkabel installiert. Im Laufe des Jahres sollen neben Köln mehr als 100 weitere Städte wie Berlin und Hamburg mit dem Hochgeschwindigkeits-Internet ausgestattet werden.
Um LTE nutzen zu können, benötigen User den Speedstick LTE. Er wird in den Laptop gesteckt und ermöglicht Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s - schneller als DSL. Die höhere Geschwindigkeit ist auch nötig, denn in den Mobilnetzen wird es langsam eng: Der Branchenverband Bitkom schätzt, dass sich im vergangenen Jahr die Datenmenge in den Mobilfunknetzen im Vergleich zu 2009 auf 70 Millionen Gigabyte mehr als verdoppelt hat.