Telefónica Deutschland-Chef Thorsten Dirks berichtet, dass Kunden erste Vorteile der Netzfusion im ersten Halbjahr des kommenden Jahres erfahren sollen. Als Ziel hat sich das Gemeinschaftsunternehmen O2/E-Plus gesetzt, die Netzqualität der beiden Konkurrenten Vodafone und Telekom zu erreichen.
Dem Handelsblatt gegenüber sagte Dirks: "Wir werden sehr schnell aufholen, was das Netz angeht. In den nächsten zwei Jahren möchten wir auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb sein." Ergebnisse des aktuellen Mobilfunk-Netztest ergaben, dass O2 auf dem dritten Platz vor E-Plus liegt. Aufgrund des geringen LTE-Anteils fehlt es E-Plus in Städten spürbar an Geschwindigkeit.
Die Telefónica kann dem Trend zum Komplettangebot aus Mobilfunk und Festnetz nicht nachgehen. Die liegt am fehlenden Festnetz. Dirks erklärt, dass den Kunden in Deutschland Flexibilität wichtig sei. So wolle Telefónica einzelne Produkte auswählen und kombinieren. Bei Bündelprodukten sei dies nicht so einfach. Dementsprechend geht Telefónica dem Trend zur Konvergenz ein Stück nach. Das Unternehmen tut dies jedoch anders als die Wettbewerber. "Was am Ende zum Erfolg führt, werden wir sehen", so Dirks.