Die Hochkonjunktur der Tablets scheint bereits seit einiger Zeit vorbei zu sein. Das bestätigen auch immer wieder neue Statistiken. Auch für dieses Jahr gibt es keine Entwarnung.
Das Marktforschungsunternehmen IDC hat neue Prognoses für den Tablet-Markt vorgelegt. Demnach erwartet das Unternehmen für das laufende Jahr eine Negativentwicklung von minus 10 Prozent. Bereits in den letzten Jahren hatten sich die Statistiken im Bereich der Tablets deutlich schlechter dargestellt. Für das kommende Jahr sehen die Marktforscher von IDC ebenfalls keine positiven Signale.
Ab 2018 sieht IDC allerdings eine positivere Entwicklung für den Markt der Tablet-PCs. Dann nämlich soll sich eine spürbare Erholung einstellen. Wesentlicher Faktor für die positive Entwicklung sollen die sogenannten "Detachables" sein. Hierbei handelt es sich um die 2-in-1 Modelle, welche sowohl als Tablet als auch als Notebook genutzt werden können. Derzeit liegt der Anteil dieser Geräte bei 16 Prozent des gesamten Tablet-Marktes. In den nächsten Jahren wird sich dieser Anteil signifikant vergrößern und sich bis 2020 mit 31 Prozent nahezu verdoppeln.
Auf dem sich abschwächenden Tablet-Markt können vor allem aber noch kleinere und günstige Modelle auftrumpfen. So sollen in den nächsten Jahren vor allem Tablets mit einer Bildschirmdiagonale von weniger als 9 Zoll abgesetzt werden. Hier lag der durchschnittliche Verkaufspreis in 2015 bei ca. 183 Dollar. Bis 2020 soll dieser auf etwa 157 Dollar fallen.
Im Bereich der Detachables stellt sich folgende Situation bezüglich der Betriebssystem: Lag Apples Marktanteil hier bisher bei 14 Prozent, soll sich dieser deutlich auf 38 Prozent in 2016 erhöhen. Allerdings sehen die Forscher von IDC für 2017 eine negative Entwicklung und prognostizieren einen iOS-Anteil von unter 30 Prozent. Googles Android liegt derzeit mit 16 Prozent knapp vor Apples iOS. In diesem Jahr soll der Anteil zwar etwas sinken, allerdings bis 2020 auf immerhin 20 Prozent steigen. Dominiert wird das Segment von Microsoft mit 70 Prozent Marktanteil in 2015. In diese Jahr soll sich eine Korrektur auf knapp 50 Prozent einstellen.
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