Beim koreanischen Hersteller Samsung läuft derzeit nicht alles nach Plan. Vor einigen Wochen wurde bereits das Galaxy Note 21 eingestampft – ein aktuelles Note-Smartphone wird es vorerst also nicht geben. Jetzt scheint sich das nächste Gerät anzuschließen.
Im letzten Jahr hat Samsung erstmals ein FE-Modell herausgebracht. Im Oktober kam das überarbeitete Samsung Galaxy S20 FE in die Läden. Mit der Version wurde die Release-Lücke zwischen dem Galaxy S20 und Galaxy S21 gefüllt. FE steht in dem Fall für Fan Edition. Im Vergleich zum direkten Vorgänger, dem Galaxy S20, hatte das FE-Modell etwas abgespeckte Features. Dafür fiel auch der Preis dementsprechend niedriger aus.
Eigentlich hatten Fans fest mit einem weiteren FE-Modell gerechnet. Das letztjährige Modell wurde aufgrund des niedrigeren Verkaufspreises verhältnismäßig gut angenommen. Nun scheint sich diese Hoffnung aber nicht zu bestätigen. Dabei ist klar, dass Samsung einen Release geplant hatte. Hierzu wurden bereits Supportseiten auf der Samsung-Homepage in Betrieb genommen. Diese wurden vor Kurzem durch Samsungs IT-Abteilung wieder offline gestellt.
In Expertenkreisen wird die nach wie vor anhaltende Chipknappheit sowie der Erfolg von Samsung Foldables als mögliche Gründe für die Einstellung der FE-Version genannt. Samsungs breite Produktpalette und große Stückzahl in der Herstellung verlangt eine riesige Anzahl an Chipsätzen. Die Produktionsketten dieser sind aufgrund der Corona-Pandemie nach wie vor nicht in gewohntem Ablauf. Um einem möglichen Produktionsstillstand vorzubeugen, könnte sich Samsung dazu entschlossen haben das Galaxy S21 FE komplett zu streichen. Stattdessen scheint sich das Unternehmen auf seine Foldables zu konzentrieren. Sowohl das Galaxy Flip 3 als auch das Galaxy Fold 3 erfreuen sich großer Beliebtheit.
Beim Galaxy S21 FE hatten Samsung-Freunde eigentlich fest mit einem Release gerechnet. Anders sieht es bei der Note-Serie aus. Hier zeichnete sich schon früher ab, dass Samsung die gesamte Reihe streichen wird. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Zum einen hat die Ultra-Version der Galaxy-Modelle immer mehr an die Note-Reihe erinnert. Alleine schon aufgrund der Konkurrenz dieser beiden Modelle ist es kein Wunder, dass sich Samsung gegen eine Fortführung der Note-Smartphones entschieden hat. Zum anderen findet die Fold- und Flip-Reihe immer mehr Anhänger. Die großen Foldables richten sich an eine ähnliche Zielgruppe wie die früheren Note-Modelle – ein weiterer Grund, diese einzustampfen.