Bereits seit längerem hat Samsung mit einer negativen Entwicklung im Mobilfunkgeschäft zu kämpfen. Dem will der Konzern nun mit Preisnachlässen und neuen Modellen entgegentreten.
Mit den aktuellen Quartalszahlen setzt Samsung seine negative Entwicklung in der Mobilfunksparte weiter fort. Bereits seit fünf Quartalen in Folge sinkt der Gewinn. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Gewinn von ca. 4,9 Milliarden Euro auf knapp 4,5 Milliarden Euro. Als wesentlichen Grund für diese Entwicklung sieht Samsung die gesunkene Nachfrage nach Mittelklassegeräten. Zusätzlich gab es beim Galaxy S6 edge, eines von Samsungs aktuellen Top Smartphones, Lieferengpässe. Dadurch konnte die hohe Nachfrage nicht befriedigt werden. Entsprechend wurde hier weniger Geld verdient, als möglich gewesen wäre.
Bei der Entwicklung der letzten Quartale wird klar, dass Samsung etwas tun muss. Um den schlechten Ergebnissen zu begegnen, beabsichtigt der Konzern seine Top Smartphones Galaxy S6 und Galaxy S6 edge günstiger anzubieten. Mit den Preisnachlässen soll die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Geräte vor allem gegenüber Apples beliebten iPhone-Modellen gestärkt werden. Außerdem setzt Samsung auf neue Modelle im Kampf gegen den Negativtrend. Bereits für den 13. August ist hier mit Neuigkeiten zu rechnen. Dann haben die Südkoreaner nämlich zu einem "Unpacked Event" eingeladen. Hier wird mit der Vorstellung des Galaxy Note 5 sowie einer möglichen Präsentation des Galaxy S6 Edge Plus gerechnet.
Seine Stellung als Marktführer muss Samsung im Segment der Top Smartphones vor allem gegen Apple und seine iPhones verteidigen. Aber auch andere Hersteller rücken in das Segment vor. Vor allem chinesische Hersteller wie Huawei oder auch OnePlus mischen den Markt inzwischen mit leistungsstarken aber gleichsam günstigeren Smartphone-Modellen auf. Exemplarisch kann hier etwa das Flaggschiff-Device Huawei P8 genannt werden. Zudem bieten gerade die chinesischen Hersteller auch zahlreiche günstige Alternativen im Mittelklasse-Segment an.