Der o2-Mutterkonzern macht weiter Fortschritte bei der technischen Zusammenlegung der Mobilfunknetze von o2 und E-Plus.
Nachdem Telefónica bereits zuvor das National Roaming der UMTS-Netze von o2 und E-Plus realisiert hatte, findet der Prozess nun auch auf die GSM-Netze Anwendung. National Roaming beschreibt die flexible Nutzung mehrerer Mobilfunknetze. Im konkreten Fall können Kunden von E-Plus auf die Netze von o2 zugreifen und umgekehrt. Die Netzwahl erfolgt dabei automatisch in Abhängigkeit der aktuellen Verfügbarkeiten. Optimalerweise steht den Kunden so jederzeit das gerade beste Netz zur Verfügung.
UMTS ist vielen Kunden eher unter dem 3G-Standard bekannt. GSM hingegen entspricht dem 2G-Standard, der geringere Übertragungsraten als 3G erlaubt. Wer sich gerne genauer über die verschiedenen Übertragungsstandards informieren möchte, dem sei unser Ratgeber "LTE, UMTS & Co.: Die Übertragungsstandards" empfohlen.
Auch zahlreiche MVNOs (Mobile Virtual Network Operators) dürfen inzwischen Telefónicas National Roaming nutzen. Mit dabei sind etwa die Mobilfunkanbieter Blau und simyo. MVNOs verfügen nicht über eigene Mobilfunknetze sondern mieten sich Frequenzen bei den großen Netzbetreibern. Da sie keine Investitionen in die technische Netzinfrastruktur tätigen müssen, können sie zum Teil sehr günstige Handytarife anbieten.