Düsseldorf. (SCJ) Eine Radikalsanierung beim finischen Handy-Hersteller Nokia steht an.
Im Kampf mit den roten Zahlen und Verkaufseinbußen plant Nokia seine Smartphone-Produktion nach Asien zu verlagern. Dadurch sind ca. 4000 Jobs in drei Nokia-Werken in Ungarn, Mexiko und Finnland bedroht, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Nokia plant den Stellenabbau bis Ende 2012 abzuschließen.
Begründung für den radikalen Stellenabbau ist laut Nokia, dass eine Mehrzahl der Lieferanten ihren Sitz in Asien hat und somit durch die geplante Produktionsverlagerung eine Verkürzung der Zeiten von Entwicklung bis Marktreife der Mobiltelefone möglich sein wird. Aufgabe der verbleibenden Mitarbeiter in den drei betroffenen Werken wird zukünftig ausschließlich die Anpassung von Smartphones an die Märkte in Europa und USA sein. Betroffen sind in Ungarn 2300, in Mexiko 700 und in Finnland 1000 Mitarbeiter. Wie ein Sprecher mitteilt stehen bei der geplanten Produktionsverlagerung die Ersparnisse durch die kostengünstigere Produktion in Asien nicht im Vordergrund.