Die EU will Obergrenzen für das sogenannte Daten-Roaming einführen und die Preisgrenzen für SMS und Anrufe weiter senken.
Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes reagiert mit diesem Vorschlag darauf, dass immer mehr User mit ihren Smartphones und Tablet PCs auch im Ausland mobil surfen. Mit rund 2,65 Euro pro Megabyte sei das Roaming in ausländischen Netzen derzeit viel zu teuer. Daher plant Kroes eine Preiskappung in zwei Schritten: Ab Juli 2012 soll die Obergrenze 1,07 Euro betragen, ab Juli 2014 sollen User nur noch rund 60 Cent pro Megabyte zahlen. Das Ziel der EU: Die Preise für das Roaming im EU-Ausland und im Inland sollen sich bis 2015 angleichen.
Für Telefonate und SMS gibt es bereits Preisobergrenzen. Abgehende Gespräche kosten maximal 42 Cent pro Minute, für ankommende Anrufe muss der Handy-Besitzer rund 13 Cent zahlen. Kroes will diese Preise sogar weiter senken: 29 bzw. 12 Cent sollen abgehende bzw. ankommende Gespräche ab dem 1. Juli 2014 kosten.