Smartphones sind aus dem Alltag der meisten Deutschen nicht mehr wegzudenken. Und offensichtlich fängt das schon im Kindesalter an. Laut einer aktuellen Umfrage hat ein Großteil der 7-jährigen bereits Zugang zu einem Handy.
Eine Umfrage des Digitalverbands bitkom hat ergeben, dass die Mehrheit der 7-jährigen bereits Zugang zu einem Smartphone erhält. Mit 9 Jahren bekommt der Nachwuchs im Schnitt dann ein eigenes Handy. Laut bitkom wurden 1004 Eltern von Kindern zwischen 6 und 18 Jahren befragt.
Auf Social Media Netzwerken halten sich Kinder dann etwas später auf: Mit 13 Jahren sind 92 Prozent der Jugendlichen auf den Plattformen unterwegs.
Auch Smartwatches sind bei Heranwachsenden hoch im Kurs. Die digitalen Uhren bekommen Kinder durchschnittlich im Alter von 11 Jahren. Grund hierfür ist laut 99 Prozent der befragten Eltern die durchgehende Erreichbarkeit.
Für 6- bis 12-jährige Kinder stellen über 90 Prozent der befragten Eltern Regeln zur Smartphone-Nutzung auf. Allerdings geben die Hälfte der Eltern zu, dass das Kind das Smartphone häufig länger als vereinbart nutzt. Bei Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahre fällt die Regelaufstellung rapide auf 40 Prozent ab.
Sicher fühlen sich beim Beibringen einer Medienkompetenz die meisten der befragten Eltern (74 Prozent). Gleichzeitig geben 41 Prozent an, bei den konstanten neuen Impulsen (Geräte, Netzwerke usw.) schwer mitzukommen. 43 Prozent der befragten Eltern informieren sich deshalb über aktuelle Trends.
Laut Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder sollen Schulen auch vermehrt Medienkompetenz vermitteln: „Alle Kinder müssen unabhängig vom Elternhaus in der Schule Medienkompetenz erwerben.“ Eltern sehen es ähnlich – 79 Prozent der Befragten fordern Medien- und Digitalkompetenzen in die Lehrpläne zu integrieren.