Nach 181 Bieterrunden war die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen am vergangenen Freitag beendet. In der Summe boten die Teilnehmer Telekom, Vodafone und Telefónica mehr als erwartet.
Die zu versteigernden Mobilfunk-Frequenzen waren den Teilnehmer letztlich 5,08 Milliarden Euro wert. Experten hatten mit einer geringeren Gesamtsumme kalkuliert. Lagen die Lizenzeinnahmen bei der letzten Auktion im Jahre 2010 bei 4,4 Milliarden Euro, schätzten Branchenkenner den Gesamterlös der jetzigen Runde auf einen annähernd gleichen Wert von 4,5 Milliarden Euro. Außer Reichweite war von Beginn an das Ergebnis aus dem Jahre 2000. Damals erreichten die Maximalgebote der Teilnehmer in Summe 50 Milliarden Euro, was dem nahezu hysterisch aufgeladenen Umfeld des damaligen Internethypes geschuldet war.
Den größten Anteil an der zusammengekommenen Summe von 5,08 Milliarden Euro hat Vodafone. Die Düsseldorfer boten 2,1 Milliarden Euro. Im Fokus des Vodafone-Interesses standen vor allem die Frequenzen aus dem Bereich 1800 Megahertz. Diese Frequenzen spielen für die Telefonie und die Datenübertragung eine zentrale Rolle. Die Deutsche Telekom investierte 1,8 Milliarden Euro, während Telefónica letztlich 1,2 Milliarden Euro beisteuerte.
Die Einnahmen aus der Auktion gehen an den Bund, der das Geld zum Teil für den Breitbandausbau investieren möchte. Insbesondere die Erlöse für die Frequenzen der Bereiche 700 und 1500 Megahertz sollen dem Breitbandausbau dienen. Dies würde einem Investitionsvolumen von 1,3 Milliarden Euro entsprechen.