Es war eine der großen Meldungen der Mobilfunkbranche in diesem Jahr: United Internet und Drillisch fusionieren. Nun zeichnen sich steigende Preise für die Drillisch-Marken ab.
Drillisch verspricht sich durch die Fusion mit United Internet und durch das Zugpferd 1&1 eine Abkehr vom Discounter-Image. Dafür soll 1&1 als Premiummarke positioniert werden. Dafür sollen über die bestehenden Vertriebskanäle hinaus weitere Kanäle bemüht werden. Das Tarifangebot von 1&1 bewegt sich derzeit in den Netzen von Vodafone und E-Plus (o2).
Mit seinen zahlreichen Discountern bespielt Drillisch das preislich untere Segment auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Seit Jahren gibt man hier den Takt bei den günstigsten Angeboten vor. Tarife von smartmobil.de, simply und Co. zeichnen sich durch günstige monatliche Grundgebühren bei gleichsam attraktiven Leistungspaketen aus. Abgewickelt werden die Tarife im Netz von o2. Während man die erworbenen Frequenzen im o2-Netz verstärkt effizient nutzen möchte, wird eine neue Preisstrategie angestrebt. Man werde die Qualität der Produkte verbessern und die Preise entsprechend anpassen, so der Drillisch-Vorstand Vlasios Choulidis.
An der Markenvielfalt des Drillisch-Imperiums soll sich zunächst nichts ändern. "Wir werden die Marken insgesamt noch einmal anschauen. Dafür ist es jetzt aber noch zu früh", sagte Choulidis. Zu den Marken gehören neben smartmobil.de, simply auch Marken wie maXXim, winSIM oder auch DeutschlandSIM.