Nun ist es offiziell: Das mobile Internet in Deutschland ist laut einer Studie des finnischen Telekommunikations- beraters Rewheel mit Abstand das teuerste in Europa.
Der Deutsche Smartphone Nutzer bekommt im Schnitt fünfzig Mal weniger Datenvolumen pro Euro als der Finne. Frankreich rangiert knapp dahinter. Dort erhält der Nutzer zwanzig Mal mehr High-Speed-Datenvolumen als wir. Im europäischen Vergleich sieht es für Deutschland schlecht aus. Rewheel hat Smartphone Tarife mit einer monatlichen Grundgebühr von 35 Euro und deren inkludiertes High-Speed-Volumen verglichen. Die Vergleichsdauer betrug 18 Monate und die Ergebnisse sprechen Bände. Stiegen die Inklusivvolumina in den skandinavischen Ländern im Schnitt auf 20 GB pro Monat an, blieben die Datenmengen in Deutschland annähernd, bei knapp über 2 GB, unverändert.
Rewheel hat als sehr markantes Beispiel Deutschland mit Finnland verglichen. In Finnland verbraucht der Nutzer durchschnittlich etwa 5 GB. In Deutschland werden rund 400 MB konsumiert. Annähernd kein Finne nutzt sein inkludiertes High-Speed-Volumen (im Schnitt 20 GB) komplett aus. Nur rund 10 Prozent werden verbraucht. Der deutsche Smartphone Nutzer achtet stetig auf sein bereits konsumiertes Volumen, da er keine Lust hat nach Verbrauch in gedrosselter Geschwindigkeit unterwegs zu sein. Somit könnte festgehalten werden, dass aufgrund des geringen Datenvolumens weniger gesurft wird, aber dies mit Sicherheit ungewollt.