Das 1994 von IBM auf den Markt gebrachte Gerät wies damals schon typische Charakteristika eines Smartphones nach unserem heutigen Verständnis auf, auch wenn der Begriff als solcher längst noch nicht existierte. Allerdings konnte das Device seinerzeit keine großen Erfolge erzielen. Einen Blick zurück ist das Gerät aber allemal wert.
Im August 1994 präsentierte IBM den "Simon Personal Computer", ein Gerät, das die Funktionen eines Mobiltelefons mit denen eines PDAs kombinierte. Auch ein Touchscreen kam damals schon zum Einsatz. Neben der Fähigkeit Faxe zu versenden und zu empfangen, beherrschte das Gerät bereits den Versand von SMS. Über einen technisch etwas aufwändigeren Weg war sogar das Arbeiten mit Mails möglich.
Die vielleicht erstaunlichste Gemeinsamkeit mit einem modernen Smartphone stellt die Fähigkeit zur Installation neuer Applikationen dar. Die Anwendungen sollten ursprünglich auf sogenannten PCMCIA-Steckkarten erscheinen. Allerdings konnte sich kein nachhaltiger Markt für (Dritt-)Entwickler herausbilden, da letztlich nur 50.000 Geräte verkauft wurden.
Nicht wirklich viel gemeinsam mit einem modernen Smartphone hatte der Simon Personal Computer in Sachen Optik. Mit einer Höhe von 23 Zentimetern und einem Gewicht von 510 Gramm war das Gerät alles andere als handlich. Zudem verfügte das Display mit 160 x 293 Pixeln über eine äußerst geringe Auflösung und einen schlechten Kontrast. Auch der Akku war (aus heutiger Sicht) alles andere als leistungsfähig. Im Telefonie-Modus hielt er gerade einmal eine Stunde.