Düsseldorf. (SCS) Die Medica überzeugt mit neuen Medizin-Gadgets für das Smartphone.
Die Medica Messe, die vom 17.11 bis zum 19.11 in Düsseldorf stattgefunden hat, ist weltweit die größte Medizinmesse. Auch in diesem Jahr begeisterte sie mit jeder Menge neuen Ideen. Unter anderem dem Smartphone als Lebensretter.
Aufgrund seiner hohen technischen Ausstattung, bietet das Smartphone dem Gesundheitsbereich einige neue Möglichkeiten. So kann mithilfe von Aufsteckmodulen beispielsweise Hautkrebsdiagnostik betrieben werden. In diesem Fall funktioniert das mithilfe eines mobilen Auflichtmikroskops, dem „handyscope“. Dabei wird das Smartphone in eine Schale gesteckt, die ein Mikroskop und eine Lichtquelle beinhaltet. Anschließend kann ein Foto aufgenommen werden, welches vergrößert auf dem Smartphone angezeigt und in der entsprechenden App gespeichert wird. Weitere Innovationen, die auf der Medica vorgestellt wurden, sind beispielsweise eine Waage, ein Blutzucker- und Blutdruckmessgerät und ein Thermometer. Alle können dann durch einen Aufsatz oder ein Kabel auf dem Smartphone verwendet werden. Um diese Möglichkeiten zu nutzen, muss jedoch zunächst die VitaDock-App kostenlos heruntergeladen werden. Zusätzlich benötigt man das jeweilige Aufsteckmodul wobei dabei die Kosten zwischen 80 und 150 Euro liegen. Die gemessenen Werte werden via Bluetooth an das Handy geschickt, und dort dann in einem digitalen Tagebuch gespeichert. Das bietet den Vorteil, dass man alle Werte auf einen Blick sichtbar hat und das über einen längeren Zeitraum.
Die Vodafone Gesundheitsinitiative mHealth hat zu diesem Thema nun eine Studie durchgeführt, die sich mit den am häufigsten auftretenden Hindernissen bei der Einführung von mobile Health Services beschäftigt. Hauptschwierigkeit ist, der Studie zufolge, das menschliche Verhalten. Axel Nemetz, der Leiter von Vodafone mHealth sagt, Ziel der Studie sei es, im Gesundheitswesen Arbeitende dazu zu ermutigen, die derzeit verfügbaren innovativen Chancen in Betracht zu ziehen.