Die besten Zeiten des Unternehmens sind seit einigen Jahren vorbei. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Absatzkrise im Smartphone-Bereich haben ihre Wirkung bisher verfehlt. Nun denkt man bei Blackberry offensichtlich über einen drastischen Schritt nach.
In Anbetracht der negativen Entwicklungen der letzten Monate und Jahre mit drastischen Umsatzeinbußen und stetigen Verlusten denkt man bei Blackberry über drastische Maßnahmen nach. Der derzeitige CEO John Chen äußerte sich gestern auf einer Konferenz des IT-Blogs Recode in sehr deutlichen Worten zu der Zukunft des Unternehmens. Demnach würde man sich höchstens noch ein Jahr Zeit geben, um die Geschäftsentwicklung gedreht zu bekommen. Würden die Verluste im Smartphone-Segment bis dahin nicht gestoppt werden können, sei das bisherige Handeln zu überdenken.
Gut möglich also, dass Blackberry im nächsten Jahr aus dem Smartphone-Markt aussteigen wird, sofern sich die Zahlen nicht signifikant verbessern sollten. Blackberry würde sich dann strategisch neu ausrichten müssen. Offenbar sieht der Konzern die Zukunft im Bereich der Unternehmenssoftware. Hier verdient Blackberry Geld mit Software für vernetzte Technik. Dank des positiven Ergebnisses in diesem Segment konnte der Blackberry-Konzern auch auf Gesamtergebnisebene rote zahlen vermeiden.
Um die Smartphone-Sparte doch noch auf einen erfolgreichen Kurs zurückzuführen, hat Blackberry erst kürzlich einen radikalen Strategieschwenk vollzogen. Erstmalig hat das Unternehmen mit dem "Priv" ein Smartphone präsentiert, dass auf Googles Android Betriebssystem und nicht das eigene Blackberry OS setzt. Ob die neue Software für einen höheren Hardwareabsatz sorgen wird bleibt abzuwarten.