Im Schatten der Vorstellung neuer iPad- und iMac-Modelle hatte Apple vor knapp zwei Wochen geradezu beiläufig die Apple-SIM vorgestellt. Ihr volles Potenzial wird indes noch von Mobilfunkbetreibern blockiert.
Auf der Keynote vor gut zehn Tagen hatte Apple seine neue Apple-SIM nur ganz beiläufig erwähnt. Dabei unterstellen Experten der neuen SIM-Karte ein geradezu revolutionäres Potenzial. Mit der Apple-SIM soll es Mobilfunkkunden nämlich möglich sein, ihren Anbieter ganz bequem zu wechseln, ohne dass ein Kartenwechsel erforderlich wird. Die Apple-SIM kann auf einen neuen Anbieter umprogrammiert werden. Das soll relativ einfach vom Nutzer selbst über ein paar Tabs durchgeführt werden können.
Derzeit ist die Apple-SIM nur bei wenigen Anbietern in den USA und Großbritannien verwendbar. Dies allerdings auch nur theoretisch. Denn die Anbieter sträuben sich aktuell noch gegen Apples neue SIM. So beschränkt etwa der Provider AT&T die Verwendung der SIM auf das eigene Netz, sobald die erstmalige Aktivierung abgeschlossen ist. Sofern Kunden zu anderen Providern wechseln möchten, die ebenfalls eine "Partnerschaft" mit der Apple-SIM eingegangen sind, so müssen diese eine neue Apple-SIM kaufen oder doch wieder eine gewöhnliche SIM-Karte des neuen Anbieters verwenden. Eine neue Apple-SIM soll es für eine Schutzgebühr von 5 Euro geben.