Kunden sollen demnach nicht nur zusätzliche Reparaturleistungen erhalten, sondern besonders auch durch den AppleCare-Protection-Plan, der künftig auch im Abonnement produktübergreifend gelten könnte, profitieren.
Ein Hauptgrund für die Änderung sei der finanzielle Aspekt, der Einsparungen in Milliardenhöhe verspreche. So hat die für AppleCare zuständige Vize-Präsidentin Tara Bunch erklärt, dass das Unternehmen weitreichende Änderungen an den eigenen Support- und Garantieleistungen vornehmen wolle. Unter der künftigen Dachmarke “One Apple” will der Konzern zunächst die Reparaturleistungen in den Retail Stores ausweiten und weiterhin die unter AppleCare bekannten Garantiepapiere zum Festpreis weitgehend abschaffen.
Ausweitung der Reparaturleistungen
Die ausgeweiteten Reparaturleistungen sollen Kunden ermöglichen ihre defekten Geräte noch vor Ort im Retail Store reparieren zu lassen. Hierfür erteilt Apple seinen Technikern künftig die Erlaubnis Reparaturen an Kameras, Sleep-/Waketasten und Logic Boards der iDevices vorzunehmen. Auch werden die Mitarbeiter Zugriff auf Diagnose-Tools zur verbesserten Erkennung von Hardware-Problemen erhalten. Die In-Store Reparaturleistung beschränkte sich bislang nur auf Lautsprecher, Antennen, Home Buttons, Vibrationsmotoren und Batterien der Geräte. Durch diese zusätzlichen Reparaturleistungen will der Konzern in Zukunft mehr als eine Milliarde US-Dollar jährlich einsparen.
Abonnement-bastiertes Sicherheitspaket
Bislang musste für jedes Produkt ein eigener AppleCare-Protection-Plan erworben werden. Nun plant Apple jedoch die Einführung eines abonnement-basierten Sicherheitspaketes. Hiermit könnten Kunden einen “24/7”-Support oder eine verlängerte Laufzeit für den telefonischen Support in Aussicht gestellt bekommen. Auch sollen zusätzliche Beratungsdienste über iMessage im Gespräch sein. Bei dem bisherigen Angebot erhielt der Käufer des Garantiepapiers AppleCare ein Jahr kostenlosen Telefon-Support und eine Verlängerung der Garantiezeit um maximal zwei Jahre. Mögliche Preise für das neue Sicherheitspaket sind noch nicht bekannt. Die Änderungen sollen ab Herbst zunächst nur für den US-Markt gelten und danach in weiteren Ländern fortgesetzt werden.