Das gilt natürlich auch für die Mobilfunkdiscounter wie simyo und blau.de, die das E-Plus Netz nutzen. Mit dem LTE-Start werden fast alle Post- und Prepaid-Karten für 4G freigeschaltet. Für die Besitzer einer Flexicard und die Nutzer von iPhone und iPad gilt dies jedoch nicht. Das liegt daran, dass Apple seine Endgeräte für das LTE-Netz von E-Plus nicht freigegeben hat.
E-Plus möchte zunächst in Berlin, Nürnberg und Leipzig das schnelle 4G-Netz ausrollen. Im Verlauf des Jahres sollen dann noch Städte wie München, Köln, Bonn, Frankfurt am Main und Stuttgart hinzugefügt werden. Es gibt die Überlegungen, dass E-Plus LTE auch in vielen kleineren Städten anbietet. Dies kann man der Netzabdeckungskarte von E-Plus entnehmen.
E-Plus bemüht sich, LTE mit dem iPhone für die Kunden der Unternehmensgruppe zu ermöglichen. Ob und wann dies funktionieren könnte, steht derzeit aber noch völlig offen. Swisscom in der Schweiz brauchte nach dem Start des iPhone 5 zum Beispiel mehrere Monate, um Apple zu einer Freischaltung von 4G zu bewegen. Auch andere Smartphone-Hersteller zeigen sich vorsichtig bei der LTE-Aktivierung von Smartphones, die über Mobilfunk-Netzbetreiber verkauft werden. Als Voreinstellung wählt Samsung beispielsweise ausschließlich die Nutzung von GSM und UMTS. Im Gegensatz zu Apple überlässt Samsung jedoch dem Kunden selbst manuell noch LTE zu aktivieren.
Momentan sind keine anderen Smartphones bekannt, bei denen es so restriktive LTE-Freischaltregelungen wie beim iPhone gibt. Auch wenn die Voreinstellungen, wie beispielsweise bei Samsung, die 4G-Nutzung zunächst nicht vorsehen, kann der Kunde dennoch bei Bedarf den LTE-Zugang aktivieren.